Print-on-Demand (Druck auf Abruf, kurz POD) ist ein Geschäftsmodell, das eine Bedruckung der Artikel vorsieht, sobald eine Bestellung eingeht. Print-on-Demand ermöglicht die Realisation einer großen Zahl von Designs für verschiedene Produkttypen. Unter Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern und Lieferanten kannst du einen Druck ganz nach Kundenwunsch umsetzen lassen. White-Label-Produkte verschiedener Art lassen sich so auftragsabhängig unter eigener Marke verkaufen.
Überblick und Allgemeines:
Was ist Print-on-Demand?
Print-on-Demand ist ein Verfahren der Auftragsabwicklung unter Kooperation mit externen Druckereien. Es handelt sich um einen Druck auf Bestellung. Als Händler oder Marke bezahlst du für die Dienstleistung erst dann, nachdem ein Verkauf tatsächlich stattgefunden hat. Daher lässt sich POD als Dropshipping Methode verstehen. Das Druckverfahren eignet sich zur Individualisierung und Vermarktung zahlreicher Blanko- oder White-Label-Artikel. Hierbei kann es sich um so unterschiedliche Produkte wie T-Shirts, Tragetaschen oder Kugelschreiber handeln. Bezogen auf den einzelnen Auftrag kannst du diese individuell gestalten lassen und beispielsweise unter deiner eigenen Marke verkaufen.
Ähnlich wie bei anderen Arten des Dropshippings hältst du die Produkte nicht selbst auf Lager. Damit entfällt die Herausforderung, die White-Label-Produkte oder das Druckzubehör selbst zu erwerben. Lagerbestände werden damit gering gehalten.
Der größte Teil der Auftragsabwicklung liegt folglich bei deinen Lieferanten und Kooperationspartnern. Diese übernehmen die Prozesse, die nach dem Verkauf anfallen. Die Abläufe reichen vom eigentlichen Bedrucken bis zum Versand. Ist die Einrichtung abgeschlossen, bedarf es nur noch weniger Schritte zur Abwicklung eingehender Bestellungen.
Print-on-Demand: Möglichkeiten eines Geschäftsmodells
Das Verfahren Print-on-Demand eignet sich zur Realisation einer Reihe von Vorhaben. Das Geschäftsmodell ermöglicht es dir zum Beispiel, ein neues Geschäftsvorhaben zu testen. Da die Einstiegshürden und Risiken überschaubar sind, bietet POD ein gutes Testgelände zum Ausprobieren. Ebenso kannst du über dieses Verfahren neue Sortimentslinien in einem bereits bestehenden Geschäft testen. Die üblichen Risiken, die ansonsten mit dem Einkauf von Inventar verbunden sind, bleiben dabei aus.
Ein weiterer Anwendungsbereich des POD besteht in der Umsetzung individualisierter Einzelstücke. Einzelne Artikel wie Bücher, Tragetaschen, Tassen oder Uhren lassen sich auf Abruf mit eigenständigen Drucken versehen. Solche Artikel eignen sich, um sie beispielsweise als Geschenke zu versenden.
Weiterhin wird POD gerne genutzt, um ein bereits aufgebautes Publikum mit individualisierten Artikeln zu versorgen. Diese Art der Monetarisierung eignet sich etwa für Video-Künstler, YouTuber oder Influencer auf Social Media. Mittels POD-Verfahren kannst du dich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren und dich um die Erstellung von Inhalten kümmern. Die Bestellabwicklung übernehmen externe Dienstleister.
Eine weitere besondere Möglichkeit des POD besteht in der Bedienung spezieller Kundensegmente. In bestimmten Produktnischen lassen sich über dieses Verfahren besondere Wünsche oder Motive realisieren.
Wann ist Print-on-Demand lohnenswert?
Voraussetzungen für ein profitables POD-Geschäft
Die Profitabilität des Geschäfts hängt zunächst wie in anderen Geschäftsmodellen auch vom Business Plan ab. Im POD spielt zudem insbesondere die Wahl der Produkte eine herausragende Rolle.
Da eine gewisse Abhängigkeit von externen Lieferanten besteht, will auch deren Auswahl durchdacht sein. Mit den richtigen Kooperationspartnern und einem durchdachten Geschäftsplan steht einem profitablen Geschäft nichts im Wege.
Eine herausragende Rolle in jeder Geschäftstätigkeit spielt die Marge, die sich mit den Produkten erzielen lässt. Dabei handelt es sich um die Handelsspanne, sprich die Differenz zwischen Einkaufspreis plus aller laufenden Kosten und dem Verkaufspreis. Der Einkaufspreis entspricht im POD-Geschäft dem White Label-Preis der POD-Anbieter. Ratsam ist es, zirka 30 Prozent als Marge in Relation zum Verkaufspreis zu berechnen.
Gleichermaßen steht es dir jederzeit frei, Preise selbst festzulegen. Dieser sollte in jedem Falle mindestens kostendeckend ausfallen. Bei der Preiskalkulation lohnt es sich auch, die Preise der Konkurrenz im Auge zu behalten. Auf diese Weise kannst du es vermeiden, zu teuer oder zu günstig zu verkaufen.
Produkte für das POD-Geschäft
Grundsätzlich stellen physische Produkte eine Möglichkeit für unterschiedliche Branchen dar, sich individuell zu vermarkten. Für Kunstschaffende, Designer und Unternehmer ergeben sich somit unzählige Möglichkeiten. Diese reichen von T-Shirts über Poster bis zu ganzen Büchern. Verschiedene nützliche Alltags-Gegenstände erlangen auf diese Weise einen originellen Stil.
Wer sich auf den klassischen Weg verlässt und Produkte selbst einkauft und lagert, riskiert, auf Produkten sitzen zu bleiben. Diese lassen sich gegebenenfalls nicht verkaufen.
POD-Lösungen bilden eine ansprechende Lösung, Investitionen und Risiken im Zusammenhang mit der Lagerverwaltung zu vermeiden. Zu einem Bruchteil der Kosten ist es möglich, kundenspezifische Produkte zu erstellen und zum Verkauf anzubieten.
Auswahlkriterien für einen
Print-on-Demand-Dienstleister
Eine wesentliche Voraussetzung für ein gelingendes POD-Geschäft ist ein zuverlässiger Lieferant beziehungsweise Anbieter. Bei der Suche nach einem Dienstleister sind bestimmte Kriterien zu berücksichtigen, die unmittelbar mit dem eigenen Geschäft in Zusammenhang stehen. Es gilt demnach, im Vorfeld zu überlegen, welche Aspekte für die eigenen Produkte von Relevanz sind. Es kann beispielsweise der Fokus darauf liegen, Kunden ein möglichst großes Sortiment anbieten zu können. Ein anderer Schwerpunkt kann darauf liegen, möglichst viele Kosten einzusparen. Diese und andere Fragen oder Kriterien sind bei der Auswahl des POD-Anbieters zu berücksichtigen.
Als Auswahlhilfe ist es lohnenswert, sich im Vorfeld bestimmte Fragen zu stellen. Der POD-Anbieter sollte selbstverständlich die bevorzugten und für das Geschäft vorgesehenen Artikel anbieten. Weiterhin solltest du die Frage stellen, ob die vom gewünschten Dienstleister angebotenen Druckmethoden sowie Produkte von hoher Qualität sind. Ebenso ist es lohnenswert, die Frage nach den Produkt- und Versandkosten zu stellen. Zudem ist die Frage relevant, ob sich Produkte über deine gewohnten Online Kanäle vermarkten lassen.
Vorzüge und Risiken des
Print-on-Demand-Geschäftsmodells
Als Anwendungsbereich des Dropshippings handelt es sich bei POD um ein Geschäftsmodell, bei dem viele Herausforderungen direkt von einem Drittanbieter übernommen werden. Dies ist mit bestimmten Vor- und Nachteilen verbunden.
Zu den wichtigsten Vorteilen gehört die einfache und schnelle Umsetzung der Geschäftsidee. Gerade für junge Unternehmer und Start-ups kann diese Form des Dropshippings von Vorteil sein, da es die Einstiegshürden zur Teilhabe auf dem Markt senkt. Sobald das gewünschte Design vorliegt, kannst du ein Produkt erstellen und innerhalb weniger Minuten zum Verkauf anbieten.
Da die Lager- und Versand-Leistung vom Lieferanten übernommen wird, brauchst du dir um diese Herausforderungen keine Gedanken zu machen. Das Fulfillment übernimmt der Dienstleister vollständig. Du kannst dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Nach vollzogenem Verkauf liegt nur noch der Kundenservice in deiner Hand.
Mit diesen Komfort-Vorteilen sind gleichermaßen niedrige Risiken verbunden. Da du kein eigenes Lager anlegen musst, läufst du keine Gefahr, auf eingelagerter Ware sitzen zu bleiben. Damit eignet sich POD auch und insbesondere zum Test neuer Produktideen oder zur Erschließung neuer Märkte.
Einer der wesentlichen Vorteile liegt in den deutlich sinkenden Investitionskosten. Da Einkauf und Lagerhaltung entfallen, bleiben lediglich die niedrigeren Kosten für die Inanspruchnahme der POD Dienstleistung.
Da die Lager- und Versand-Leistung vom Lieferanten übernommen wird, brauchst du dir um diese Herausforderungen keine Gedanken zu machen. Das Fulfillment übernimmt der Dienstleister vollständig. Du kannst dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Nach vollzogenem Verkauf liegt nur noch der Kundenservice in deiner Hand.
Best Practices rund um das Geschäftsmodell
Auch, wenn Print-on-Demand eine günstige und einfache Möglichkeit darstellt, in das Geschäft einzusteigen oder ein neues Produkt zu testen, ist ein strategisches Vorgehen wichtig. Dies betrifft verschiedene Aspekte von der Produktauswahl bis zum Versand.
Kalkulation des Versands und der Kosten
Auch dann, wenn der Versand vom Dienstleister übernommen wird, ist er mit bestimmten Herausforderungen verbunden. Dies betrifft die Kalkulation der Versandkosten, die Einhaltung der Lieferzeiten sowie die Frage nach den Kundenerwartungen.
So ist beispielsweise zu beachten, bei der Angabe der Versandzeit auch die Zeit für den Druck mit zu kalkulieren. In Abhängigkeit des Produkts sind zwischen zwei und vier Werktagen für die Produkten einzukalkulieren.
Von besonderer Bedeutung ist es, deine Kunden rechtzeitig im Vorfeld über die Lieferzeiten zu informieren. Somit lässt sich vermeiden, dass Kunden vermehrt Rückfragen zum Versand haben. Für die Erläuterung der Versandmodalitäten empfiehlt sich eine eigenständige Landingpage. Eine Alternative ist es, Kunden in einer FAQ-Seite über Versand und Versandzeiten aufzuklären.
Es ist empfehlenswert, die Kosten für den Versand bereits in den Produktpreis zu integrieren. Separate Versandkosten empfinden Kunden als weniger attraktiv, wie aus zahlreichen Studien hervorgeht. Insbesondere ist es zu vermeiden, erst an der Kasse beziehungsweise beim Checkout Versandkosten anzugeben. Eine geschickte Vorgehensweise ist es, den Kostenfreien Versand an bestimmte Auflagen zu binden. Knüpfst du den kostenlosen Versand zum Beispiel an eine Mindest-Bestellmenge, so werden Kunden ermutigt, mehr zu kaufen.
Qualitätssicherung für das POD-Geschäft
Bevor du die Kooperation mit einem Lieferanten eingehst oder mit dem Verkauf startest, solltest du stets vorab Muster zu bestellen. Diese Form der Qualitätssicherung gewährleistet, dass du den Kunden auch tatsächlich hochwertige Produkte liefern kannst. Das Endprodukt sollte optisch und haptisch den Vorstellungen der Kunden entsprechen. Wenn du selbst ein fertig bedrucktes Produkt als Muster bestellst, kannst du dies feststellen. Beim langen Weg vom Bildschirm-Design bis zum gedruckten Produkt können einige Änderungen auftreten. Einige Anbieter bieten einen Muster-Rabatt, der für solche Fälle vorteilhaft ist.
Marketing-Strategie
Auch in Dropshipping- und POD-Geschäften kommt dem Marketing eine wesentliche Bedeutung zu. Die besten Produkte können sich nur durchsetzen, wenn sie ihre Zielgruppe erreichen. Hier erweist sich ein fokussierter und zielgerichteter Ansatz als effizient. Unabhängig von der Strategie empfiehlt es sich, eine bestimmte Nische beziehungsweise Zielgruppe spezifisch anzusprechen. Die klare Definition der Zielgruppe hilft dabei, den Aufwand der Kundengewinnung zu verringern und potenzielle Gewinne zu erhöhen. Die Entscheidungen hinsichtlich der Kundenansprache werden gezielter, was sich auch vorteilhaft auf die langfristige Kundenbindung auswirken wird.
Erfolgreiches Print-on-Demand
mit Shopify:
Unterstützung durch eCommercely
Mit POD-Services finden junge Unternehmer und Start-ups eine attraktive Quelle für die Vermarktung individueller Produkte. Ebenso eignet sich dieses Dropshipping-Geschäftsmodell für etablierte Unternehmen, die eine neue Idee oder einen neuen Markt zunächst testen möchten. In beiden Fällen besteht die wesentliche Voraussetzung darin, über einen gut eingerichteten Online-Shop zu verfügen. Ein leistungsstarke Lösung wie Shopify bietet hierfür die ideale Plattform. Mit einer erfahrenen Shopify Agentur wie eCommercely findest du einen starken Partner, der dich in sämtlichen Schritten in der Umsetzung des Print-on-Demand-Geschäfts unterstützt. Als Komplett-Anbieter kann eCommercely dich bereits beim Aufsetzen des Shops unterstützen. Weiterhin reichen die Leistungen von der Migration von bestehenden Systemen zu Shopify bis zu passgenauen Marketing-Leistungen. SEO-Leistungen und individuelle Beratungen runden das Dienstleistungsangebot unserer Shopify Agentur ab.